Inflation sinkt im Februar wieder auf rund sieben Prozent

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Bukarest (ADZ) - Die jährliche Inflationsrate ist im Februar des laufenden Jahres nach dem sprunghaften Anstieg im Januar wieder auf 7,2 Prozent gesunken. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des Nationalen Statistikamts (INS) lagen die Verbraucherpreise 0,81 Prozent über dem Niveau im Januar und 1,9 Prozent höher als im Dezember 2023.

Die jährliche Inflationsrate war im vergangenen Herbst von 8,1 Prozent im Oktober auf 6,7 Prozent im November deutlich zurückgefallen und ist nach einem weiteren Rückgang auf 6,6 Prozent im Dezember 2023 Anfang dieses Jahres erneut auf 7,4 Prozent gestiegen. Entsprechend dem EU-weit einheitlichen berechneten harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) war die Entwicklung ähnlich allerdings wurden weniger starke Schwankungen ermittelt – nach einer Rate von 6,9 Prozent im November 2023 lag die Teuerung jeweils leicht über sieben Prozent in den Folgemonaten. Mit 7,3 Prozent im Januar 2024 lag laut Eurostat die jährliche Inflationsrate in Rumänien unter den EU-Ländern am höchsten, deutlich über den nächsthöchsten Werten in Estland (5,0%) und Kroatien (4,8%).

Im Februar 2024 wurde die Inflationsrate entsprechend dem Verbraucherpreisindex für Rumänien hauptsächlich von Dienstleistungen angetrieben, die sich im Jahresvergleich um 11 Prozent verteuerten. Waren verteuerten sich mit 7,8 Prozent auch überdurchschnittlich, während bei Lebensmittel mit einem Anstieg von 4,5 Prozent die Teuerung spürbar unter der durchschnittlichen Inflationsrate von 7,2 Prozent lag. 

Unter anderem gab es bedeutende Preisanstiege bei Waschmittel (plus 23,8 Prozent zum Vorjahresmonat), Wasserversorgung und -aufbearbeitung sowie Müllentsorgung (+18,7%), Medikamenten (+14,8%), Gesundheitspflege (+14,3%), Hygiene- und Kosmetikdienstleistungen (+14,2%), Hygiene- und Kosmetikartikel (+14%), Mieten (+13,1%) und im Gastgewerbe (+13% bei Restaurants und +12,2% für Hotelübernachtungen). Bei Lebensmittel gab es zum Teil deutliche Rückgänge, so zum Beispiel für Mehl und Speiseöl (jeweils ein Minus von über 20 Prozent im Jahresvergleich) sowie einstellige Rückgänge bei Milch, Butter und Zucker. Treibstoff verteuerte sich um rund fünf Prozent, Strom um 1,2 Prozent und der Gaspreis blieb für Endverbraucher unverändert.